Samstag, 21. August 2010

Die Sphäre der Einsamkeit

Eingesperrt in seinem eigenen Gefängnis scheint man allein und verloren.
Vielleicht einen Ausweg vor Augen doch erreichen lässt er sich nicht. Egal wie schnell mal läuft, Rennt oder sprintet. Das Licht vor einem ist unerreichbar.
Dinge auf die man sich aufbaut um zu überleben scheinen zu brechen, scheinen ins unendliche Ende zu stürzen. Zweifel überschwemmen deine Aufgebaute Freude am Leben.

“Was ist bloß aus mir geworden“
Fragt man sich ständig wenn man allein in der Dunkelheit versinkt. Zusammengekauert wartet man darauf das es Endet.
Das Leben!
Die Situation!
Der Moment!
Am Ende jedoch endet nichts davon und man wird weiter in der Dunkelheit sitzen gelassen. Man erhofft sich Hilfe, ein nettes oder aufbauendes Wort. Geschriebenes in der Seele bleibt verschlossen und versteckt.
Es ist der Schrei nach Hilfe!

Immer wieder versucht man Ereignisse herauf zu beschwören aber nichts scheint gut genug. Es scheint so als wolle einem das Leben zeigen wie schön doch die Dunkelheit sein kann. Niemand tut dir weh, niemand verspottet dich, niemand betrügt dich und niemand lässt dich im stich. Nur du selbst bist allein in der Dunklen Sphäre eingeschlossen.
Überlegst dir wirklich ob du dich hier nicht wohler fühlst als da draußen. Auf ewig allein gelassen. Nichts was man versucht scheint zu funktionieren also …
Warum in dieser Welt leben?
Warum immer wieder aufstehen?
Warum sich immer wieder selbst besiegen?
Allein sein in seiner Dunkelheit scheint doch beruhigender. Scheint doch so sehr dein Herz zu schonen. Deiner Seele scheint dort nichts zu geschehen.
Bleibe ich also in dieser Dunkelheit? Bleibe ich auf Ewig in meinem eigenen Gefängnis?

NEIN!
Auch wenn sich die Welt nicht nur um mich dreht. Ich habe Verpflichtungen.
Verpflichtungen denen gegenüber die, die Sphäre zerreißen, sie zerfetzen und den Schmerz auf sich nehmen mir die Hand zu reichen.
Die Menschen die meinen Arm packen und mich zu sich heran zu ziehen um mir zu zeigen, dass die Welt zu mir nicht immer gerecht ist, es doch wert ist sein Leben zu Leben.
Mein Teil meiner Seele wird vielleicht übersehen, oder auch links liegen gelassen doch ich gab damals ein Versprechen … und dieses werde ich halten.
Koste es was es wolle.
Wenn um euch herum auch alles dunkel wird, wenn es sein muss lasse ich mein Arm zerfleischen um euch zu zeigen das ich eure Hilfe niemals vergessen habe.

Einsamkeit erfahre ich schon seit langer Zeit. Mal stärker mal schwächer. Sie frisst mich auf doch ist dies keine Ausrede dafür nicht für euch da zu sein wenn ihr mich braucht.
So vieles habt ihr mir gezeigt, so vieles habt ihr mir gegeben.
Ein Lächeln zur richtigen Sekunde.
Ein Gespräch zur richtigen Zeit.
Auch wenn ich aus meiner Sphäre niemals entfliehen kann für euch werde ich sie zerreißen.